Passikudah, 22.8.2014
Heute habe ich wirklich großes Glück im Unglück mit dem Wetter. Als ich nach dem Aufstehen aus dem Fenster sehe, ist es stark bewölkt. Kurz nach 9:30 Uhr klart es von Südwesten her jedoch auf und die Sonne scheint bis kurz vor 12:00 Uhr, sodass ich mich zwei Stunden in die Sonne legen und danach ein Bad im Meer nehmen kann. Diesen Schönwetter-Korridor habe ich gebraucht. Mehr gesteht mir Petrus (oder wer sonst in dieser Region der Welt dafür zuständig sein mag) heute nicht zu. Schon mittags ziehen Gewitterwolken auf und es folgt nicht, wie bisher, ein etwa einstündiger, kräftiger Schauer und danach wieder heiteres Wetter, sondern es regnet den ganzen Nachmittag über stark.
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Links: Selfie nach einigen Tagen in der Sonne. Mitte und rechts: Auffrischende Feuchtigkeit.
In der Bar kämpft das Personal gegen eindringendes Wasser und die Strandmode besteht heute aus einer Regenhaut aus Plastik. Nur die unentwegten Poolbesucher lassen sich selbst von dem Dauerregen nicht abhalten. Warum auch, sie sind schließlich schon nass. Läge die Temperatur nicht bei 28 Grad Celsius (was gegen die 34 der letzten Tage unangenehm kühl wirkt), könnte man dies für Nordsee-Sommerwetter halten.
Meinen nachmittäglichen Spaziergang erspare ich mir unter diesen Umständen. Ich nutze die Zeit, an der Rezeption meines Resorts nachzufragen, wie und wann ich morgen von hier wegkomme. Als mich Nimal hier abgeliefert hat, war ebenfalls nicht geklärt, wer die Bezahlung für meinen Transfer übernimmt (oder präziser ausgedrückt, ob ich ihn im Voraus bereits bezahlt habe oder dies morgen tun muss). Der freundliche und kompetente Mitarbeiter an der Rezeption ruft kurzerhand die Kontaktnummer an, die auf meinem Reiseprogramm steht und erreicht die zuständige Mitarbeiterin meines Reiseveranstalters in Colombo. Danach ist alles klar: Niemand wird mich abholen, das Hotel wird mir ein Taxi organisieren. Der Preis dafür wird vom Reiseveranstalter zusammen mit dem Übernachtungspreis an das Resort überwiesen. Den Abreisezeitpunkt kann ich mir selbst aussuchen. Ratsam sei 14:00 Uhr, da man etwa 45 Minuten zum Flughafen Batticaloa brauche und ich dann 90 Minuten vor dem Abflug ankomme.
Es regnet bis in die Abendstunden. Daher habe ich keine besonders große Lust, nach draußen zu gehen und nach einem Restaurant zu suchen. Ich esse daher im Resort und wähle eine Meeresfrüchteplatte. Ich erhalte eine kleine Krabbe, die ich diesmal unfallfrei zerlegen kann, ein Stück von einem Oktopus, zwei Garnelen und Stücke mehrerer verschiedener Fische, dazu Salat, Knoblauchbutter, Sour Cream und einen großen Brotkorb. Das Essen ist gut und reichlich. Die 2900 Rupien (ein Lion-Bier eingerechnet) sind gut angelegt.
Damit ist mein Aufenthalt an der Ostküste fast zu Ende. Morgen Nachmittag werde ich nach Colombo fliegen.