Passikudah, 21.8.2014
Wie an den letzten beiden Tagen ist das Wetter heute Morgen großartig. Aus diesem Grund muss ich mir keine Notlösungen für meine täglichen Beschäftigungen ausdenken. Alles verläuft wie gewohnt. Gegen 9:30 Uhr lege ich mich für zwei Stunden in die Sonne, dann nehme ich ein Bad im Meer. Daran schließt sich eine Siesta an, auf die schließlich ein Spaziergang folgt. Da es am Nachmittag sehr windig ist, wage ich einen Ausflug abseits der Strände. Ich finde dabei ein weiteres Restaurant, das ich am Abend ausprobieren möchte, ein Meditationszentrum und ein Tsunami-Mahnmal. Als ich die Straße ein Stück in der Gegenrichtung entlanggehe, lande ich schließlich an einem Zugang zur Kalkudah Bay und kann diesen schönen einsamen Strand, im Gegensatz zum letzten Mal, bei Sonnenschein fotografieren.
Nachdem ich dies getan habe, mache ich mich auf den Weg zurück ins Resort. Der Zeitpunkt ist gut gewählt: Schon während des Spaziergangs dorthin ziehen dicke, dunkle Wolken auf. Kaum bin ich zurück auf dem Zimmer, bricht ein starker Gewitterregen los. Etwa eine Dreiviertelstunde lang schüttet es wie aus Eimern, dann lässt der Regen etwas nach und hört einige Minuten später völlig auf. Es bleibt allerdings stark bewölkt.
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Oben links: Das Tsunamidenkmal von Passikudah. Oben mitte und rechts, unten links: Kalkudah Bay. Unten mitte: Handtuchelefant (Elephas mantelium), eine Laune der Natur. Unten rechts: Folgen der unsachgemäßen Handhabung eines Krabben-Currys
Ich lasse mich jedoch nicht davon abhalten, gegen 18:30 Uhr zu dem Restaurant aufzubrechen, das ich am Nachmittag entdeckt habe. Die Karte ist klein und das Angebot an Meeresfrüchten ist nicht gerade üppig, aber ein Krabben-Curry mit Reis kann ich immerhin bestellen. Ich werde mit einem sehr gut zubereiteten Gericht belohnt. Das Problem liegt nur darin, dass das Tier im Ganzen in der Sauce liegt und man beim Hantieren mit dem Werkzeug zum Öffnen der Schale leicht abrutscht. Profis meistern diese Herausforderung sicherlich absolut perfekt, ich gehöre leider nicht zu ihnen. Mein T-Shirt ist nach dem köstlichen Essen jedenfalls reif für den Wäschesack. Der Preis inklusive eines frisch gepressten Orangensaftes liegt bei 1300 Rupien. Auf dem Weg zurück ins Resort blicke ich nach oben und sehe einen wunderschönen, klaren Sternenhimmel.
Am späten Abend genieße ich zwei Flaschen kaltes Lion-Bier an der gemütlichen Hotelbar und blicke auf einen weiteren erholsamen Tag zurück.