Port Blair, 26.11.2010

Heute ist der Himmel über Havelock Island schon am Morgen fast wolkenlos. Ich muss erst gegen 11:00 Uhr auschecken und durch die ungewöhnliche Lage innerhalb der Zeitzone steht hier ohnehin die Sonne deutlich vor 12:00 Uhr im Zenit. Ich gehe also anderthalb Stunden an den Strand, genieße die Sonne und bade ein letztes Mal im Golf von Bengalen. Anschließend gehe ich in meine Hütte zurück, packe zusammen und checke aus. Danach muss ich noch fast zwei Stunden in der offenen, luftigen Hütte warten, in der sich Rezeption und Bar befinden, ehe ich zur Fährstation gebracht werde.

Ich bekomme dort mein reserviertes Ticket ausgehändigt und darf um 13:30 Uhr auf die Fähre, die, wie schon letzten Sonntag, beinahe auf den letzten Platz gefüllt ist (fast ausschließlich mit Indern). Im Gegensatz zum letzten Mal gibt es heute gar keine Klimatisierung, man schmort also ganz schön im eigenen Saft.

Nahezu auf die Sekunde pünktlich um 14:00 Uhr legen wir ab. Nach zweieinhalb Stunden kommen wir in Port Blair an, wo ich bereits erwartet werde. Man fährt mich ein kurzes Stück über eine recht steile, kurvenreiche Straße ins Fortune Resort Bay Island, eine weiträumige Anlage an einem Steilhang direkt am Meer. Dort weht eine ganz schön steife Brise. Das Hotel soll über ein ziemlich gutes Restaurant mit Blick auf die Bucht verfügen, das überdies den einladenden Namen "Mandalay" hat. Da werden Erinnerungen wach.

Im Fortune Resort Bay Island Im Fortune Resort Bay Island Im Fortune Resort Bay Island

Im Fortune Resort Bay Island.

Ich esse in Gewürzen marinierte, gebratene Garnelen als Vorspeise und nehme dann ein andamanisches Currygericht mit einer großen Krabbe. Wieder einmal ist es ein Kampf, das Tier mit der Zange, an der bald viel von der Sauce hängt, zu zerteilen, aber die Mühe lohnt sich. Inklusive zweier Salted Lemon Soda kostet mich alles zusammen 960 Rupien. Der Abend endet mit zwei Kingfisher-Bier an der Hotelbar.