Fafa Island, 18.7.2017

Nach einer stürmischen Nacht ist es am Morgen stark bewölkt und nach wie vor unangenehm kühl. Bis etwa 10:00 Uhr bleibt es so, dann ändert sich das Wetter schlagartig: Der Wind bleibt kräftig, wird jedoch warm und die Sonne scheint fast bis zum Abend.

Nach der gestrigen Besichtigungstour steht heute wieder Ausruhen auf dem Programm. Ich nutze das schöne Wetter, um mich ausgiebig in die Sonne zu legen. Das Wasser ist inzwischen ebenfalls warm geworden, sodass ich danach ein Bad in den Fluten nehmen kann. Zu allem Überfluss kommt am Nachmittag erstmals warmes Wasser aus der Dusche. So viele Wohltaten auf einmal! Am späten Nachmittag mache ich einen Spaziergang über die kleine Insel. Auf der Landkarte sieht sie fast wie ein Kissen aus. Im Westen befinden sich die Rezeption, das Restaurant und die weiteren allgemeinen Einrichtungen des Resorts. Im Nord– sowie im Südwesten stehen jeweils mehrere Hütten, die ihren eigenen Zugang zum Strand haben. Von wenigen kleinen Gebäuden abgesehen, besteht die gesamte Osthälfte der Insel aus Urwald. Durch diesen zieht sich ein Rundweg, den ich nun entlangspaziere. Er trifft an mehreren Stellen auf unberührte kleine Küstenabschnitte. Am Ende des Dschungelpfades (wenn man ihn, wie ich heute, im Uhrzeigersinn begeht) befinden sich große Volieren. Die Käfige werden bewusst offengelassen, sodass sie nur als Futterplatz und Rückzugsort dienen. Ansonsten fliegen und laufen die Tiere frei über die Insel, oft hat man sogar an den Hütten die Gelegenheit, sie zu beobachten. Die Kehrseite der Medaille ist, dass man morgens ziemlich früh geweckt wird und dass die Vögel auf der Veranda der Hütte oder (da zum Freiluftbad hin keine durchgehend geschlossene Wand vorhanden ist) sogar innerhalb etwas hinterlassen können. Aber so ist das nun mal, wenn man so naturnah untergebracht ist.

Oben links: Am Strand von Fafa Island. Andere Bilder: Auf der Wanderung den Dschungelpfad entlang.

Als die Zeit für das Abendessen gekommen ist, nehme ich einen Oktopus–Salat und ein indisches Curry mit Reis und Thunfischsteak. Es gibt immer zwei verschiedene Vorspeisen, drei Hauptgerichte, eines für Vegetarier, ein Fleisch– und ein Fischgericht sowie ein oder zwei Desserts. Da ich direkt am Meer versuche, mich ausschließlich von Fisch– und Meeresfrüchten zu ernähren, schränke ich meine Speisenauswahl zu Lasten der Abwechslung etwas ein, aber wo bekommt man schon einen so frischen Fang zu erträglichen Preisen wie hier? Neben zwei kleinen Maka zum Essen trinke ich später bei Meeresrauschen zwei der gestern gekauften auf meiner Veranda. So klingt der Tag beschaulich aus.

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